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Samstag, 26. November 2016

E-Commerce

In Amerika ist der sogenannte "blackfriday" einer der umsatzstärksten Tage für den Handel. Es ist der Tag nach Thanksgiving. Die Amerikaner haben an diesem Tag frei und erledigen dann meist bereits die Weihnachtseinkäufe. Diese Tatsache haben die Geschäfte erkannt, weshalb sie genau dann super Rabatte und Schnäppchen anbieten.
Da in Amerika aber die Distanzen meist weiter auseinander liegen als in der Schweiz, boomt hier der Onlinehandel mehr. "US online shoppers will spend 327 billions in 2016, up 45% from 226 billion in 2015" (Chris, Siroop).

Aber nicht nur in Amerika hat sich diese Tradition etabliert. Letzten Freitag boten viele Geschäfte - online oder in den Städten - Rabatte an und diese wurden überrannt. Surfer von einzelnen Onlinemarktplätze crashten sogar ab. E-Commerce ist ein grosses Thema, nicht nur am heutigen Tag. Und wir sind uns sicher, dass dies in den nächsten Jahren noch mehr zunehmen wird. 

Onlineshopping
source
Einen weiteren Interessanten Beitrag zum Thema "Blackfriday" haben unsere Studienkollegen Thuner Blogger veröffentlicht. Schaut rein!

Begriffe
Als erstes möchten wir euch einige Fachbegriffe erklären:

E-Commerce:
verkauf über Onlineplattformen; dies umschreibt die ganze Handlung und Praktiken beim Verkauf von Produkten / Dienstleistungen über das Internet.

E-Procurement:
Einkauf für ein Unternehmen

E-Marketplace:
Handel (Händlerseite)

E-Company:
Wie verändert sich das business to business (b2b); Handel untereinander

Smartphone Revenue: 
Der Trend, das Smartphone nicht nur zum Surfen, sondern auch zum Einkaufen benutzt wird. Für die USA wird vorausgesagt, dass im 2017 rund die Hälfte der E-Commerce Einkäufe via Smartphone abgewickelt werden. 


Beacons:

Es handelt sich hierbei um ein Inszenierungsmittel! Es sind Zonen (z. B. Einkaufszentren) in welcher den Kunden je nach Aufenthaltsort im Center gezielt Angebote aufs Smartphone geschaltet werden.


Big data and predictive analysis:

Gesammelte Daten sollen analysiert dazu genutzt werden, die Preise aufgrund sich abzeichnender Trends zu gestalten. Siehe dazu auch den Blog unseres Dozenten Bruno Bucher.


Customer Centric Technology (Kundenorientierung)

Es geht darum, den Kunden als Individuum zu sehen und diesen auch personalisiert anzugehen. Der einzelne Kunde soll also im Zentrum stehen:


Beispiel von Swisscom: Gemäss Aussagen zweier Mutstudierenden die bei Swisscom arbeiten, wird bei diesem Arbeitgeber dieses Konzept - unter dem Name "One Swisscom" - bereits erfolgreich umgesetzt. Abteilungen sollen wieder vermehrt zusammenarbeiten. Wenn ein Kunde ein Problem hat, sich aber bei der falschen Abteilung informiert, soll gewährleistet sein, dass es nicht einfach heisst: "Sorry, für das bin ich nicht zuständig". Die Mitarbeiter  sollen sich in einem solchen Fall mit anderen Abteilungen kurzschliessen  und dem Kunden dann ein Feedback geben.


Biometrics market:
Die biometrische Technologie wie Spracherkennung, Augenscan oder Fingerprint sind ja auf Tablets und Smartphones bereits erfolgreich umgesetzt. Weshalb also nicht auch im Laden mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bezahlen? To be continued...


Omni Channel:

Shopping Tour, die der Nutzer zuvor auf seinem Smartphone gemacht hat, soll auch auf dem PC oder Tablet weitergeführt werden können.

Aber auch sehr wichtige Begriffe in der Zukunft werden auch Mobile Payment und Same day delivery sein. Beim ersten geht es darum, mit dem Smartphone zu bezahlen und bei same day delivery dass die Wahre noch am gleichen Tag (der Bestellung) geliefert wird. Weitere Informationen findet Ihr hier.

Was bringt die Zukunft?
Die einzige wirkliche Chance für den stationären Handel, sich gegen den Onlinehandel durchzusetzen bzw. ihnen ebenbürtig zu sein sehen wir in der
Einkaufen muss unserer Meinung nach Emotionen ansprechen, es muss zum Erlebnis werden.
Eine andere Möglichkeit ist die Beratung / eine aussergewöhnliche Dienstleistung. Hier ist es jedoch wichtig, diese nicht gratis anzubieten, da wir als Menschen so geschult sind, dass wir das Gefühl haben, dass eine DL oder eine Beratung nur wirklich nützlich bzw. ehrlich ist, wenn man sie bezahlt. Die Dienstleistung muss also vom Produktverkauf klar getrennt werden. Sobald man merkt, dass die Margen der Produkte sinken - und dies geschieht laufend, ausländische Anbieter (wie aliexpress.com) überfluten den Schweizer Onlinemarkt - dann muss man sich überlegen, wo in der Wertschöpfung denn überhaupt noch Geld verdient werden kann. Der Verkauf wird zweitrangig, denn mit der Beratung kann man sich abheben, die fachmännische Beratung steht an erster Stelle. So kann man überleben.

Siroop

Passend zur Thematik und zum Tag hatten wir einen sehr interessanten Vortrag von Chris und Sophie von Siroop. Das junge Start-up ging an den Markt, ohne dabei "perfekt" zu sein. Und dies legte uns Chris auch ans Herz. Test & learn ist die Philosophie dahinter. Man probiert etwas, wartet auf die Kundenreaktionen und kann dann entsprechen reagieren. Klar geht man so mehr Risiko ein, man gewinnt jedoch wertvolle Zeit, in welcher man von der Konkurrenz überholt werden kann. Lieber mit einem Skateboard auf die Strasse, als warten bis man das ganze Auto hat, denn dies benötigt Zeit und Geld.

An einem Tag wie der "Blackfriday" vervierzigfachen sich die Umsätze. Unglaublich, oder?
Onlinemarktplatz
source
Im Mai 2016 ging die Werbekampagne lost. Heute - ende November - hat der Onlinemarktplatz fast 2000 Händleranmeldungen. Daraus schliesst sich ein enormes Interesse der Händler an siroop und dessen Tätigkeit.

Siroop arbeitet mit einem sogenannten "net promoter score". Dieser misst, ob die Kunden die Seite weiterempfehlen würden. Die Skala ist von 1-10 (10 best), wobei nur die 1-5 und 9+10 beachtet werden. So ist die Bewertung sehr heikel.
Siroop hat zur Zeit einen NPS zwischen 55 und 62, was gemäss Chris ganz ok ist, da es wie gesagt ein sehr sensibles Instrument ist. Als Vergleich: der NPS von Zalando liegt ca. bei 12-20.


Siroop hat momentan weit über 400'000 Produkte, 130 "Pick-up Stationen" (Stationen, bei welchen man die Produkte abholen kann) sowie 240 grosse und kleine Händler integriert. Sie befinden sich jedoch immer noch in der Wachstumsphase. Wir sind begeistert vom Jungunternehmen. Ihr auch?


Die Strategie von Siroop bzw. einzelne Fachbegriffe sowie das Vorgehen bezüglich Social Media Marketing der Unternehmung werden wir in einem weiteren Betrag vertiefen. Freut euch darauf.

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